Intelligenzexplosion

 

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Autor: Prof. Dr. D. Hannemann

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Copyright: 2016, Prof. Dr. D. Hannemann

Inhalt

Einleitung

Maschinenintelligenz

Weiterentwicklung

Gehirn  versus  Elektronik

The Human-Brain-Project

Neuromorphe Computer

Ansichten

Science Fiction

Fazit

Anhang

The Human-Brain-Project

Im Frühjahr 2013 hat die EU in einem harten Auswahlwettbewerb die Erforschung und das Verständnis des Gehirns zu einem von zwei Forschungsflaggschiffen gekürt. Verteilt über zehn Jahre erhält das Human Brain Project (HBP) eine Gesamtsumme von etwas über einer Milliarde Euro. Nie zuvor haben europäische Forschungsorganisationen ähnlich viel Geld in ein einzelnes Projekt gesteckt. Wobei sich das HBP in zahlreiche Unterprojekte zergliedert. 80 Forschungseinrichtungen sind beteiligt. Nur wenige Wochen später verkündete der US-amerikanische Präsident sein eigenes „Brain Activity Map Project“, dem er weit über eine Milliarde Dollar zusagte.

HBP-Futur

Supercomputer oder Neuromorpher Chip

Das Human Brain Project wird neue Instrumente zur Verfügung stellen, um das Gehirn und seine grundlegenden Mechanismen besser zu verstehen und dieses Wissen in der Medizin und Computerwissenschaft der Zukunft anzuwenden. Die Informations- und Computer­technologien werden dabei zentral sein. Das Projekt wird entsprechende Plattformen für Neuroinformatik, Gehirnsimulation und Super­computing entwickeln, bei denen neurowissen­schaftliche Daten aus aller Welt zusammen­gefasst und in einheitliche Modelle und Simulationen des Gehirns integriert sowie die Modelle mit biologischen Daten verglichen und der Wissenschaft weltweit zur Verfügung gestellt werden können. Das letztendliche Ziel besteht darin, dass Neurowissenschaftler Informationen über Gene, Moleküle und Zellen mit der Kognition und dem Verhalten des Menschen verbinden können.

Schließlich wird das HBP zur Einrichtung neuer Plattformen für «Neuromorphic Compu­ting» und Neurorobotik führen, wodurch Forscher neue Computersysteme und Roboter auf der Grundlage der Architektur und Schalt­kreise des Gehirns entwickeln können. Die neuen Systeme werden detailliertes Wissen über das Gehirn nutzen, um zentrale Probleme in der Computertechnologie der Zukunft anzupacken: Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und die riesigen Schwierigkeiten bei der Programmierung äußerst komplexer Rechnersysteme.

Naturwissenschaft und Informatik erfor­schen unser Gehirn um es simulieren zu können. Von besonderem Interesse sind dabei sog. Kortikale Säulen. In der Hirnrinde – dem sog. Cortex –  sind strukturelle Regelmäßig­keiten erkennbar. So organisieren sich jeweils ca. 70 000 Neuronen und Gliazellen in sogenannten Säulen. Diese entstehen beim Wachstum des Gehirns und bilden die Bausteine der Hirnrinde. Ein Mensch hat ca. 2,5 Millionen solcher Säulen in der Hirnrinde.

KortikaleSaeule

Kortikale Säule
http://www.nzz.ch/nachrichten/startseite/das_gehirn_mittels_simulation_verstehen_1.594208.html